Propagandastrategie #Hashtag – Teil 2

Welche Möglichkeiten dir der Hashtag bieten kann, zeigen dir die Medienberichterstattung zu den #hashtags wie #neuland, in der Angela Merkel das Internet entdeckte oder unter dem Hashtag #aufschrei in der Sexismuss-Debatte um Heiner Brüderles (FDP) Bockversuche bei einer Journalistin.

Um derart durchschlagend zu Erfolg zu kommen ist die strategische Nutzung der #hashtags essentiell um speziell in neuen Medien deine Möglichkeiten voll auszunutzen.

Entwickle auf Basis deiner bisherigen Erfahrungen eine Strategie: 

Der #hashtag diehnt dir dabei vor allem als:

1. Bekannheitskatalysator
2. Reichweitenverstärker
3.  Serch Engine Optimierung

1. Als Bekanntheitskatalysator bietet der Hashtag drei Anwendungsmöglichkeiten:

• Identification Hashtag: meist der Name unter dem du deine Inhalte Preis gibst, z.b. #myname, #username etc. Er ist der zentrale #hashtag um Aufmerksamkeit auf dich zu lenken aber auch um mit deinen Followern in Kontakt zu treten
• Kampagnen Hashtag: beschreibt dein Ziel, z.B. #newjobwanted #derkassemacher. Achte darauf, dass der tag begeistert, entgeistert, polarisiert, oder einfach nur witzig ist, also ansprechend formuliert wird.
• Funktions Hashtag: im Gegensatz zum Identification Hashtag liegt diesem wie der Name schon sagt eine Funktion bei, z.B. #applynow oder #ichhabdirnenjob

2. Der Reichweitenverstärker (Trending Hashtags) sollte nicht direkt mit deiner Person in Verbindung stehen. Hier sollten popläre #hashtags der Social Media verwendet werden. Diese können auf aktuelle Themen des sozialen Lebens, Politik oder Events, die weitläufig mit dir zusammenhängen sein. Dies ermöglicht dir eine Zielgruppe zu erreichen, ohne dass sie dich direkt suchen müssen. Oft ergeben sich dadurch unerwartete, aber nutzbringende Kontakte. Oreo hat beispielsweise die Fashionweek genutzt, um ihre neuen Kekse mit schwarzer Schoko-Milch-Füllung statt der klassischen weißen Milchfüllung zu promoten – sie haben einen Keks fotografiert und getwittert “Warum schwarz? Weil weiß sooooooooo “letzte Woche” ist. #FashionWeek”.

3. Hashtags als SEO-Maßnahme sorgen dafür, dass sie den Post leichter auffindbar machen. Das soll nicht heißen, dass deine Posts einfach mit Allgemein-Hashtags, wie #kaffeetrinken, #bewerbungenschreiben oder ähnlichen versehen werden sollen. Sinnvoll haben sich z.B. ortsbezogene Hashtags erwiesen: #Berlin ist angebracht, wenn eine bestimmte Nachricht insbesondere für Berliner interessant ist. Auch die Branchenangabe der Unternehmen, bei denen du dich bewerben möchtest, kann die gezielte Suche nach einer Anstellung verstärken.

Die Tags sollten unique sein. Checke also vorher ob sie bereits verwendet werden. Dabei ist darauf zu achten, das sie nicht nur auf deinen Inhalt zutreffen, sondern auch kurz und einprägsam sind. Auch sollte du deine #hashtags regelmäßig im Auge behalten und monitorisieren, um Leuten, die sie nutzen antworten zu können. (Quelle)

Der #hashtag kann durch seine Eigenschaften aber nicht nur Inhalte kategorisieren, auch die gezielte Suche nach bestimmten nach Inhalten wird vereinfacht. So erhältst du eine Liste aller Inhalte mit der entsprechenden Markierung – sowohl Texte als auch Bilder. Damit umgeht man in den meisten Fällen auch ungewollte und unpassende Suchmaschinenanzeigen bei der Recherche. Gesucht und gefunden werden können #hashtags insbesondere in der Suchfunktion sozialer Mediendienste, aber auch bei Google und anderen Suchmaschienen.

Im nächsten Artikel: Propagandastrategie #Hashtag – Teil 3

Head Bild Quelle: flickr/quinn.anya